Frankreich 2017, als der Trip nach Irland ausfiel.
Eigentlich sollte hier "Irland 2017" stehen. Wir standen schon in der Warteschlange zur Fähre als wir auf dem Weg vom Essen zurück erfuhren, dass die Fähre wegen technischer Probleme gecancelt wurde. Da wir nur 5,5 Tage Zeit für Irland hatten machte es keinen Sinn für uns es über einen anderen Fährhafen zu versuchen. Daher blieben wir in Frankreich und machten uns auf den Weg zurück nach Deutschland.

 

Barfleur
Erst war ich mir gar nicht sicher ob ich diese etwas missglückte Reise online stellen sollte aber sie gehört nun mal zu meinen Reisen dazu und vielleicht findet der ein oder andere es ja auch interessant zu sehen und zu lesen was wir dann unternommen haben.
Olaf war vorher noch in Italien unterwegs und wir hatten uns in Isneauville bei Rouen verabredet um am nächsten Tag die Fähre von Cherbourg nach Rosslare zu nehmen. Meine Anreise erfolgte von Bremen durch das Weserbergland, das Sauerland, hinunter an den Rhein, durch die Eifel nach Belgien in die Ardennen und von dort nach Nordfrankreich und schließlich mit ein paar Autobahnkilometern zwischendurch nach Isnauville. Von dort starteten wir am nächsten Morgen nach Cherbourg um später zu erfahren das unsere Fähre nicht fahren kann. Der Tag endete daher 30 Kilometer später in Barfleur.
Zweiter Tag
Da wir nun in der Normandie gestrandet waren schauten wir uns die geschichtsträchtigen Strände des 2. Weltkrieges an, Utah Beach und Omaha Beach. Nachdem wir dies am frühen Nachmittag hinter uns gebracht hatten ging es auf unsere Tour durch das ländliche Frankreich. Die am Vorabend zusammengebastelte Route führte uns, überwiegend auf Nebenstrecken, in Richtung Süden zur Loiré und weiter bis südlich von Clermont Ferrant. Anschließend ging es weiter in Richtung Osten. Nördlich von Lyon ging es dann für einige Kilometer auf der Autobahn bis Bourg-en-Bresse. Dort stiegen wir auf ins französische Jura, das wir in Richtung Norden wieder verließen. Es folgte die Durchquerung der Vogesen von Süden bis nach Norden, ehe wir wieder in Deutschland landeten. Von Pirmasens ging es wieder an den Rhein und anschließend wieder ins Sauerland.
Combe Laval
Es war sicher keine spektakuläre Tour aber wir haben dabei wirklich die Größe und Weite Frankreichs intensiv erfahren und wie ländlich Frankreich über weite Gebiete ist. Es waren auf jeden Fall etliche Ecken dabei in die wir sonst sicher nie gekommen wären und vielleicht auch nie wieder kommen. Letztendlich haben wir aus der Situation das Beste gemacht und trotzdem einen relaxten Motorradurlaub gehabt. Detailierter im Reisebericht über die Tour nachzulesen.