Korsika 2011
Immer wieder zieht es mich auf diese Trauminsel im Mittelmeer, nun schon zum achten Mal. Vor 24 Jahren das erste Mal im Bus mit Rainbow Tours, danach immer mit dem Motorrad. Dieses Mal waren Markus und Olaf mit mir zusammen unterwegs, beide auch schon lange Jahre Reisebegleiter von mir auf die Ile de Beauté, die Insel der Schönheit. Und im Gegensatz zu uns hat sie auch nichts davon eingebüßt.

 

Dead Vlei
Diese Mal wollten wir schon die Anreise zu einem Fahrerlebnis machen. Nachdem wir nach scheinbar unendlicher Hin- und Herrangiererei der Wagons endlich mit unseren KTM's vom Autoreisezug in Lörrach rollen konnten, machten wir uns über die Schweizer Autobahn auf zum Lac Léman nach Thonon-les-Bains. Dort startet die Route des Grandes' Alpes. Einen Großteil bin ich mit Olaf vor drei Jahren schon einmal gefahren und wir waren so begeistert, dass wir die Strecke nun noch einmal fahren wollten. Außer dem Col de l'lseran waren alle Pässe geöffnet. Alternativ für den l'lsaran nahmen wir den Col de Madeleine mit in unsere Route auf. Wir hatten die Strecke mit zwei Tagen aber sehr knapp geplant und um abends die Fähre in Savona zu bekommen kürzten wir über den Cime de la Bonette ab. Die südlichen Pässe der eigentlichen Route des Grandes Alpes mussten wir daher weglassen.
Messum Krater
Gegen acht Uhr morgens spuckte uns die Nachtfähre dann in Bastia aus und 25°C und Sonne empfingen uns mal wieder in Bastia. Eins hat sich in den letzten Jahren aber auf jeden Fall geändert. Konnte man früher Bastia zügig verlassen und war ruckzuck in den Bergen quälten wir uns nun durch die morgendliche Rushhour. Erst nach 21km, mit Erreichen der N193 in Richtung Westen lichtete sich endlich der Verkehr. Nachdem wir auf die D84 in Richtung Col de Vergio abgebogen sind, hatten wir weitestgehend freie Fahrt. Die ersten Tagen schlugen wir unsere Zelte auf einem Campingplatz in der Nähe von Sagone an der Westküste auf und sammelten die Streckenkilometer in dieser Region bis hoch nach Calvi. Nachdem wir nicht mehr viel übergelassen hatten wechselten wir in den Süden in die Nähe von Bonifacio. Nach einigen Tagen im Süden ging es wieder hoch in den Norden.
Wüstenelefanten
Quer durch das Landesinnere bis nach St. Florent. An diesem Tag zeigte sich Korsika einmal von seiner regnerischen Seite, die meiste Zeit begleiteten uns nasse Straßen und für eine dreiviertel Stunde nahm uns der Regen die Sicht auf die unter uns liegende Landschaft als wir der kleinen D343 von Vezzani nach Muracciole entlang eines Höhenzuges und über den Col d'Erbajo folgten. Zum Abschluss des Tages versöhnte aber wieder die herliche und trockene Strecke durch die Desert des Agriates nach St. Florent. Von hier kann man perfekt das Cap Corse umrunden und die Berge um Bastia erkunden. Da die Fähre zurück nach Italien erst am Abend abfuhr nutzten wir den letzten Tag auf Korsika für eine Runde durch die Balagne und hoch durch den Gorges de l'Asco nach Haut-Asco. Anschließend ging es durch die Castagniccia nach Bastia. Nach einer Abschiedspizza mussten wir dann leider Kosika wieder verlassen.