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Am ersten unserer fünf Tourtage fuhren wir auf einfachen Tracks bis auf die südlich von Baile Herculane gelegenen Hügel von denen man einen schönen Blick auf Orsova und die Donau hat. Der zweite Tag war etwas verkorkst. Schon am ersten Tag beklagte Timo sich über einen unrunden Motorlauf an seiner 300er EXC, das Entleeren der Schwimmerkammer am Morgen brachte keine Besserung. Nachdem das Ansprechverhalten unterwegs schlechter geworden war entschloss Dougie sich mal eben den Vergaser zu reinigen. Er hatte sich dazu einen schönen Aussichtspunkt ausgesucht und fand merkwürdige grüne Ablagerungen im Vergaser. Das Reinigen nahm einige Zeit in Anspruch und leider brach beim Wiedereinschrauben die Düse am Gewinde ab. Eine Ersatzdüse hatten wir nicht dabei und so fuhren Dougie und Klaus mal eben schnell die 16km zurück nach Brebu Nou zurück. Leider kostete das alles soviel Zeit, dass wir danach nur noch nach Caransebes zum Tanken fahren konnten und dann wieder querfeldein zurück nach Brebu Nou.
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Tag drei war das Highlight. Erster Nervenkitzel war die Hängebrücke in Slatina Timis die schon bedenklich schwankte als ich als letzter darüberfuhr, ich befürchtete schon ein bisschen gleich im Timis zu baden. Vor Schreck vergaß ich davon Fotos zu machen. Hinter Sadova Noua führte Dougie uns auf einen genialen Single Trail der uns ins Plopu Tal führte. Bei einer Pause fand Klaus Motorrad, sich kopfüber aus seiner Parkposition den Hang hinunter zu stürzen wäre eine gute Idee. Die Bergung war dann etwas aufwendiger. Über die furchtbaren Steinwege an der Cuntu Wetterstation vorbei fuhren wir etwas bergauf in Richtung Tarcu. Das Ziel war aber der Quellfluss des Timis weiter unten. Als Shortcut rollten wir einfach die steile Wiese ohne Motor bergab. Das war mal eine Ecke in der ich das erste Mal in 10 Jahren war. Auf dem Rückweg nach Brebu Nou prellte sich Klaus leider etwas die Schulter und verzichtete darauf die nächsten beiden Tage noch mitzufahren.
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Am vierten Tag fuhren Dougie, Timo und ich dann noch einmal in Richtung Süden und hoch zum Piatra Elisovei Gipfel. Immer wieder ein landschaftlicher Genuß. Auf dem Weg bergab hing ich etwas zurück und dachte der vor mir liegende Huckel auf dem Weg wäre aus Stein, als ich etwas zu langsam über ihn hinweg fuhr blieb ich dahinter unmittelbar stehen. Oh, das war kein Stein sondern trockener Schlamm und dahinter war ein tiefes Schlammloch. Die Bergung meiner EXC hat dann gut eine Stunde gedauert. Und dann war auch schon wieder der letzte Tag. Wir fuhren eine kleinere Runde nach Resita auf eine Pizza und dann wieder versteckte Wege zurück nach Brebu Nou. Fünf geniale Fahrtage mit einem super Wetter liegen hinter uns. Beim nächsten Besuch in Brebu Nou geht die Anfahrt noch schneller, dann ist wohl die Autobahn bis Lugoj fertig, von da sind es nur noch 80 km bis Brebu Nou.
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