Frankreich 2012
Die diesjährige Pfingst-Motorradtour führte uns für eine Woche in die Mitte Frankreichs. In der Nähe von Annonay im Département Ardéche hatten wir für eine Woche ein Ferienhaus gemietet. Von dort erkundeten wir, auf zum Teil recht langen, Tagestouren die umliegende Region. Mit dabei waren diesmal Jörn, Markus, Rainer, Olaf und ich.

 

Col de la Machine
Nach dem Markus und ich die Anreise aus einem Mix von Autobahn und Landstraße durch den Westerwald an der Mosel vorbei, durchs Elsass und das französische Jura hinter uns gebracht hatten, trafen wir an unserem Ferienhaus auf die anderen Drei. Mit Auto und Anhänger waren Jörn, Olaf und Rainer schon ein paar Stunden früher eingetroffen. Unsere erste Tour am Sonntag hatte wir nach dem Wetter ausgerichtet. Da in unserer Umgebung die Gewitterwolken in den Bergen hingen, überquerten wir erst einmal die Rhône und fuhren in Richtung Osten. Höhepunkt des Tages war die Fahrt auf den Col de la Machine im Vercors. In den Bergen hingen aber auch noch dort die Wolken. Bei der Abfahrt hatten wir vom Col de la Bataille noch Glück, einige Kilometer später erwischte uns dann aber doch ein ordentlicher Schauer. In der Ebene war es dann aber wieder trocken.
Ardeche
Sonne am Morgen und eine gute Wettervorhersage sorgten dafür das wir das nächste Tagesziel etwas weiter fassten. Also auf an die Ardéche. Das Durchschnittstempo auf den kleinen kurvigen Strecken ist auch bei beherzter Fahrweise nicht hoch und so wurden die gut 400 Tageskilometer auch zu einem langen Tag. Wobei zwischendurch ein Restaurant fürs Abendessen aufzutreiben recht schwierig war, da am Pfingstmontag die meisten geschlossen hatten. So hätten mir die letzten herrlichen 100 km noch mehr Spaß gemacht, wenn ich nicht so ein Loch im Magen gehabt hätte. Man sollte vielleicht immer eine Not-Salami dabei haben. Am nächsten Morgen war erst einmal wieder ausschlafen angesagt und eine kleinere Tour, die uns an die Loire und entlang des Gorges de la Loire führte. In Le Puy sahen wir uns die beiden Basaltspitzen, wo auf dem einen die Kirche Saint-Michel d’Aiguilhe tront, von unten an.

Nächster Tag, nächster Puy. Der Puy de Dôme bei Clermont-Ferrand ist ein Vulkankegel auf dem eine Straße auf den Gipfel führt. Dumm nur das man diese nicht benutzen darf und das die neue 85 Millionen Euro Seilbahn noch nicht fuhr, wenn auch das Internet etwas anderes behauptete. Die Geschichte mit Wanderungen in Motorradklamotten hatten wir ja schon am Vortag abgehakt und so freuten wir uns über die schöne Strecke auf dem Hinweg, schauten uns den Gipfel von Weitem an und freuten uns auf den Rückweg, was auch berechtigt war. Nach 460 km kamen wir ziemlich müde wieder in unserem Haus an. Höhepunkt des vorletzten Fahrtages war die D120 entlang des Eyrieux. Am letzten Tag hatte sich unsere Gruppe schon etwas dezimiert, Rainer war aus terminlichen Gründen schon wieder auf dem Rückweg nach Hause und Jörn und Olaf relaxten lieber. Markus und ich nutzten das sehr gute Wetter noch einmal für die letzten 200 km und eine Runde um den Mont Pilat bei St. Etienne.