Mit Markus startete ich in Bremen und über die Autobahn ging es ersteinmal bis Arnsberg im Sauerland. Dann über Landstraßen bis hinunter an den Rhein. In der Nähe von Bingen erreichten wir dann unser erstes Etappen Ziel bei unserem Freund Andi. Zu dritt starteten wir dann am nächsten Tag in Richtung Frankreich. Quer durch das Elsass ging es bis Gérardmer wo wir uns ein Hotel suchten. Die zweite Etappe ging dann über den Ballon d' Alsace aus dem Elsass hinaus und weiter in Richtung Jura. Am späten Nachmittag erreichten wir das Ziel des Tages, Saint-Claude. Es war der 1. Mai und wir mussten die Erfahrung machen, dass dann in Frankreich auch viele Restaurants nicht geöffnet haben. Glücklicherweise fanden wir aber wenigstens einen Imbiss und mussten nicht hungrig ins Bett.

Die dritte Etappe führte uns erst einmal nach Annecy. Dort hatte ich den wunderbaren Col de Semnoz mit eingeplant und die Auffahrt war auch ein Highlight des Tages. Durch den Parc naturel du Massif des Bauges ging es weiter in Richtung Grenoble. Vorher durchquerten wir das Massif de Chartreuse. Wir streiften Grenoble nur kurz und erreichten dann auf der anderen Seite der Autobahn das Vercors. In Saint-Jean-en-Royans hatten wir für 4 Nächte eine Ferienwohnung gebucht. Bei 2 Tagestouren genossen wir die Landschaft genauso wie die leeren Straßen. Die dritte Tagestour fiel leider aus, weil es den ganzen Tag regnete und auch in eine andere Himmelsrichtung kein besseres Wetter erreichbar war. Somit konnten wir uns zumindest ordentlich ausruhen bevor es wieder auf den Rückweg ging.

 

In 2 Etappen ging es wieder zurück zu Andis Heim. Um dies halbwegs stressfrei zu meistern fuhren wir zu Beginn an Lyon vorbei bis Oyonnax auf der Autobahn. Auf der Rücktour liessen wir das Haut Jura aus und fuhren westlich daran vorbei, auch mit dem Elsass hielten wir es so. Über Nebenstrecken ging es durch ländliche Landschaften. In Epinal blieben wir über Nacht. Am nächsten Tag erreichten wir wieder Deutschland und am Nachmittag waren wir wieder bei Andi zu Hause. Markus und ich hatten dann noch unsere letzte Etappe am folgenden Tag zurück nach Bremen zu absolvieren. Durch den Westerwald ging es ins Sauerland und dann wieder in Arnsberg für die letzten 260 km auf die Autobahn. Nach 3.265 km erreichten ich wieder mein zu Hause. Das war eine wunderbare Motorradtour, Frankreich ist immer eine Reise wert.