Neuseeland 2017
Zusammen mit unserem 4jährigen Sohn bereisten wir mit einem Campervan im März die Südinsel Neuseelands. Längere Wanderungen waren mit ihm nicht möglich, daher beschränkten wir uns auf Spaziergänge. Mit dem gemieteten Campervan ging es in 25 Tagen von Christchurch einmal im Uhrzeigersinn über die Südinsel bis wir zum Schluß in Christchurch den Kreis wieder schlossen.

 

Raika Gorges
Direkt nach unserer Ankunft, am späten Vormittag, in Christchurch haben wir unseren Campervan abgeholt und sind am frühen Nachmittag direkt gestartet. An der Rakaia Gorge haben wir dann die erste Nacht verbracht. Weiter ging es auf der Inland Scenic Route zum Lake Tekapo. Wir konnten dort den ersten tollen Sternenhimmel erleben und ich habe mich an der bekannten Kapelle "Church of the Good Shepard" erstmals an der Sternenfotografie versucht. Insgesamt war der Rummel an dieser Kapelle doch etwas zu viel des Guten. Wir fuhren dann am nächsten Morgen weiter ins Hooker Valley zu Füßen des höchsten neuseeländischen Berges Mt. Cook - Aoaraki. Leider zog sich der Himmel immer mehr zu, je näher wir dem Hooker Valley kammen. Wir machten einen Spaziergang entlang des Hooker Valley Track bis zum Müller Lookout. Der nächste Morgen war dann regnerisch und wir verliessen das Hooker Valley ohne weitere Rundgänge.
Moeraki Boulders
Es folgte eine längere Etappe zurück an die Ostküste zu den Moeraki Boulders. Im Ort Moeraki verbrachten wir zwei Nächte und erkundeten die nähere Umgebung. Anschließend fuhren wir die Ostküste hinunter bis in den Süden in die Catlins. Die Otago Peninsula, Nugget Point und die Curio Bay waren die Zielpunkte. In den Catlins konnten wir zwei spektakuläre Wasserfälle besuchen und in der, neben der Curio Bay gelegenden, Porpoise Bay Hector Delfine vom Strand aus beobachten. Über Invercargill fuhren wir dann in 2 Tagen nach Manapouri, dem Ausgangspunkt für unsere Day Cruises auf dem Doubtful Sound. Weiter ging es zum bekannten Milfort Sound der wirklich sehr schön ist aber leider auch sehr touristisch. Die Propeller-Maschinen und Hubschrauber starten dort im Minutentakt zu Rundflügen und ohne Reservierung gab's für uns auch kein Stellplatz für den Camper.
Milford Sound
Dies bedeutete ca. 70 km extra. Zum Campingplatz hin und am nächsten Morgen zum Milfort Sound zurück um die gebuchte Schiffstour zu machen. Später ging es bis nach Te Anau zurück und am nächsten Morgen weiter ins Landesinnere nach Arrowtown. Wir haben Queenstown links liegen lassen und dafür einen halben Tag in Wanaka verbracht bevor wir Abends am Lake Hawea einen wahnsinnigen Sternenhimmel genießen konnten. Über den Haast Pass erreichten wir die Westküste die wir bis nach Westport hinauffuhren. Die letzten Tage wollten wir im Abel Tasman N.P. verbringen aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung und wir fuhren nach einer Nacht wieder ab und besuchten stattdessen Kaikiora an der Ostküste. Das war wegen der Delfine die wir beobachten konnten ein absolutes Highlight.
Camper
Wir hatten uns bewusst für einen kleinen Camper entschieden, weil wir es für sinnvoll hielten, auf den zum Teil recht kurvigen Straßen, nicht mit einem 7 Meter Koffer herumzufahren. Unter den Campervans gibt es aber gar nicht so viele die für zwei Erwachsene mit Kind gut geeignet sind. Unsere Wahl fiel auf den Condo von Jucy Rentals. Ein Hochdachcamper auf Toyota Hiace Basis. Jucy hat eher ältere Fahrzeuge im Angebot und ist somit auch günstiger als viele andere Anbieter aber im Nachhinein hätten wir doch etwas mehr ausgeben sollen. Die Matratze unten war sehr ausgelegen und unbequem und die Federung war weich und ausgelutscht. Bei Wellen wippte der Camper nach und kam noch Seitenwind dazu war es manchmal als wenn man ein Segelboot über Wellen steuert. Bergauf schaffte es der 2 Liter Automatik Benziner teilweise nur mit 40 km/h. Der Verbrauch lag im Schnitt um die 13 Liter Super.