Schweden + Norwegen 2024
Auch in diesem Jahr zog es mich wieder nach Norwegen. Dieses Mal in den Sommerferien zusammen mit der Familie und unserem Ford Nugget Campervan. Das Ziel der Reise war hoch im Norden Norwegens die Insel Senja.

 

Fähre

Um die lange Hin- und Rückreise etwas zu verkürzen fuhren wir mit der Fähre von Stena Lines von Kiel nach Göteborg und 3 Wochen später entsprechend auch wieder zurück. Dadurch war unser erster Fahrtag nur rund 200 km lang. Nach der Ankunft, am nächsten Morgen, in Göteborg ging es auf die andere Seite Schwedens bis nach Västerås. Dort übernachteten wir auf einem Wohnmobilstellplatz zwischen Marina und Skatepark. Letzterer sehr zur Freude meines Sohnes.
Die Strecke nach Senja beträgt auch noch von Göteborg aus fast 1.900 km. Daher fielen die Etappen durch Schweden relativ lang aus. Wir hatten uns für die Route über die E4 entschieden, da diese recht gut ausgebaut ist. Die Landschaft entlang der E4 und später der E10 in Richtung Norwegen ist aber bis Kiruna recht eintönig.

Segla

In Finnsnes erreichten wir die Brücke nach Senja und waren am „Ziel“ angekommen. Auf dem Fjordbotn Campingplatz blieben wir 2 Nächte, mit Blick auf den Fjord und die Mitternachtssonne. Die Westküste Senjas steht den Lofoten in nichts nach und bietet ebenso spektakuläre Ausblicke, wie zum Beispiel vom Gipfel des Hesten auf die Steilwand des Segla. Weiße Strände, wie Ersfjordstranda, mit klarem Wasser und beeindruckende Felsformation wie die „Zähne des Teufels“, zu bewundern am Aussichtspunkt Tungeneset.
Nach drei Tage auf Senja fuhren wir wieder in Richtung Süden und auf die Lofoten. Insgesamt verbrachten wir dort 5 Nächte an drei Orten an der Westküste, damit wir auch immer die Mitternachtssonne im Blick haben. Auch hier hatten wir überwiegend sehr gutes Wetter und wir konnten die Traumlandschaft wirklich genießen.

Überfahrt Bodø

Im Vergleich zu unser Reise von vor 3 Jahren war es diesmal merklich voller auf den Lofoten, was sich auch an der Fähre von Moskenes nach Bodø bemerkbar machte. Eine Reservierung war nur noch für die Nachtfähre um 23:45 Uhr möglich.
So fuhren wir bei einem faszinierenden Lichtspiel der Sonne durch die helle Nacht nach Bodø, ans norwegische Festland. Ein Parkplatz eines Badeplatzes außerhalb von Bodø diente uns als Stellplatz, um uns etwas Schlaf zu holen. Ein letztes großes Naturhighlight im Norden war die Wanderung zum Wasserfall Litlverivassforsen im Rago Nationalpark. Ein Anblick wie in einem Märchenland. Ab dahin ging es immer über die E6 in Richtung Süden, bis wir an Oslo vorbei wieder Göteborg erreichten. Am Ende standen 4.800 km auf unserem Tacho. Die Fähre hat uns je nach Route 1.100 bis 1.400 km gespart.